Im ersten Auswärtsspiel der Rückrunde mussten wir in Hinrichsfehn bei der SG Mullberg/Hinrichsfehn antreten. Nachdem wir in der Vorwoche mit einem 2:2 gegen den Tabellenletzten aus Nortmoor etwas unglücklich in die Rückrunde gestartet waren, standen wir nun schon etwas unter Druck, die verschenkten Punkte zurückerobern zu müssen, um nicht den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren.
Personell mussten wir auf Dara, Kristin und Lena E. verzichten. Dennoch stand uns ein Kader zur Verfügung, der Hoffnung machte, die gewünschten 3 Punkte mit nach Schwerinsdorf zu bringen. Die äußeren Bedingungen waren durch den kalten Dauerregen nicht gerade für Schönwetterfußballer geeignet und uns war bewusst, dass wir im Vergleich zur Vorwoche deutlich mehr zeigen mussten, um in die Erfolgsspur zurückzufinden. Wir begannen relativ hektisch und schafften es nur selten, die Kontrolle über das Spiel zu gewinnen. Durch den rutschigen Boden unterliefen uns immer wieder Stockfehler, die zu Ballverlusten führten. Unsere Stürmerinnen hatten einen sehr schweren Stand, da die Heimelf relativ gut organisiert wirkte und sie zudem kaum mit brauchbaren Zuspielen aus dem Mittelfeld gefüttert wurden. Als nach 20 Minuten Insa auf der rechten Außenbahn freigespielt wurde, warteten alle auf eine Flanke. Diese kam auch, entwickelte sich letztendlich aber zu einem Torschuss und der Ball flog unhaltbar über die Torhüterin an den langen Innenpfosten und von dort ins Tor. Für Insa war dies zugleich ihr erstes Tor für unsere Damen. Nun war der Druck etwas genommen, unbedingt ein Tor schießen zu müssen. Da der Gegner offensiv eher harmlos war, konnten wir unsere Aktivitäten zumeist in die Hälfte des Gegners verlagern und hofften dadurch, zu weiteren Torchancen zu kommen. Tabea konnte etwa 10 Minuten vor der Pause erneut von der rechten Angriffsseite zum wichtigen 2:0 erhöhen. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Halbzeit. Wir nahmen uns für die zweite Hälfte vor, nicht nachzulassen und auf das dritte Tor zu drängen. Mullberg/Hinrichsfehn wurde nun jedoch etwas stärker und kam zu einigen guten Tormöglichkeiten, die wir aber jeweils klären konnten. Nach etwa 15 Minuten hatten wir uns wieder gefangen und hielten das Heft wieder relativ sicher in der Hand. Nach knapp einer Stunde nutzte Karen ein Missverständnis zwischen Torhüterin und Mitspielerin beim Gegner und konnte den Ball aus spitzem Winkel ins leere Tor unterbringen. Kurze Zeit später fiel auch noch das 4:0, nachdem Sandra eine Gegenspielerin angeschossen hatte, von der der Ball ins Tor rollte. Wir versuchten zwar in der Schlussphase noch einmal alles, unser Torkonto noch etwas zu verbessern, es bleib allerdings beim 4:0.
Fazit: Insgesamt waren die 3 Punkte heute nie wirklich in Gefahr. Der Gegner zeigte zwar gute Ansätze und stand defensiv relativ gut, sodass es für uns ein Geduldsspiel zu werden schien. Offensiv kam allerdings zu wenig, um unsere stabile Abwehr ernsthaft in Gefahr zu bringen. Insa's Tor fiel wie aus dem Nichts und genau zur rechten Zeit, was uns etwas in die Karten spielte. Spätestens nach dem 3:0 war der Glaube beim Gegner verschwunden, das Spiel noch drehen zu können.
Aufstellung: 1 Lena Düring - 10 Annika Eschen (c), 16 Tomma Schön, 5 Maria Wilken - 2 Manuela Müller, 6 Neetje Hanken, 4 Insa Schön - 21 Imke Cramer - 9 Sandra Schrage, 17 Karen Bötel, 8 Tabea Wilhelms.
Eingewechselt wurden: 14 Nadine Schön, 7 Katrin Janßen
Tore: 0:1 Insa Schön (20. Min.), 0:2 Tabea Wilhelms (34. Min.), 0:3 Karen Bötel (59. Min.), 0:4 Eigentor (65. Min.)